Antithese: gr.: Gegenüberstellung
In einer Antithese versucht man, zwei entgegengesetzte Begriffe in ihrem Widerspiel in Szene zu setzen, so dass eine zum Nachdenken anregende, vielleicht witzige Wirkung ensteht.
Beispiele:
* Was dieser heute baut,/ reißt jener morgen ein;/ Wo itzund Städte stehn, wird eine
Wiese sein,/ Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden (Gryphius (Barockdichter))
* Die Kunst ist lang - und kurz das Leben (Ovid)
* Wenn er aufhört, über uns Lügen zu verbreiten, werden wir aufhören, über ihn die
Wahrheit zu verbreiten ( Harold Wilson)
* Es gibt zwei Sorten von Ratten:/ Die hungrigen und die satten./ Die satten bleiben
vergnügt zu Haus,/ Die hungrigen aber wandern aus.// … Gar manche ersäuft oder bricht
das Genick,/ Die lebenden lassen die toten zurück (Heinrich Heine)
* umgangssprachliche Antithesen: jung und alt, Himmel und Hölle, gut und böse, auf und ab
Eigene Beispiele:
Verfasse zwei eigene Beispiele in zwei etwas längeren Sätzen über das MNG Rämibühl.
Das wertvolle Wissen liegt so unnütz vor mir,/ solange es meinen müden Kopf nicht mit Feuer erfüllt.
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